Die Zylinderkopfdichtung ist ein zentraler Bestandteil des Verbrennungsmotors, sitzt zwischen Zylinderkopf und Motorblock und dichtet die Brennräume des Motors zum Öl- und Kühlwasserkreislauf hin ab. Reihenmotoren haben eine, V-Motoren in der Regel zwei Zylinderkopfdichtungen verbaut. Die „Kopfdichtung“, wie Sie unter Kfz-Mechanikern oft genannt wird, ist starken thermischen und mechanischen Kräften ausgesetzt. Da sie dem Kompressionsdruck aus den Brennräumen des Motors dauerhaft standhalten muss, ist sie einer permanenten Belastung ausgesetzt. Die von den Motorenherstellern angegebene Lebensdauer einer Zylinderkopfdichtung beträgt bei normaler Fahrweise im Schnitt 150.000 Kilometer.
Ist die Junta de culata beschädigt, drohen hohe Kosten. Die herkömmliche Methode eine defekte Zylinderkopfdichtung zu reparieren ist, sie zu tauschen. Dies ist in der Regel ein aufwendiger Prozess, da bei manchen Fahrzeugen der Motor ausgebaut, in seine Einzelteile zerlegt und im Anschluss wieder zusammengebaut werden muss. Je nach Fahrzeug, Modell und Baujahr fallen dabei im Schnitt 8-10 Arbeitsstunden in einer auf Motoreninstandsetzungen spezialisierten Kfz-Fachwerkstatt an.
Die Kosten für den Wechsel einer defekten Zylinderkopfdichtung stehen oft in keinem wirtschaftlichen Verhältnis mehr zum Restwert des Fahrzeugs. Der Ein- und Ausbau einer defekten Zylinderkopfdichtung verläuft zudem oft nicht ohne Risiko. Denn Verbrennungsmotoren, speziell Zylinderköpfe, „verziehen“ im Laufe der Zeit und mit zunehmender Kilometerleistung. Dies geschieht aufgrund der hohen thermischen und mechanischen Belastungen, denen ein Verbrennungsmotor über Jahre ausgesetzt ist. Mit dem Wechsel der Zylinderkopfdichtung alleine ist es daher oft nicht getan. Der Zylinderkopf muss plangeschliffen werden, damit er vollfächig auf der neuen Zylinderkopfdichtung anliegt. Da viele Werkstätten oft nicht über die Möglichkeit, einen Zylinderkopf ordnungsgemäß planzuschleifen verfügen, wird dieser Schritt an externe Spezialisten (Motoreninstandsetzer) ausgelagert. Zusätzliche Kosten fallen an und die Reparaturrechnung übersteigt schnell die Tausend-Euro-Marke.
Kann eine chemische Reparatur der Zylinderkopfdichtung zum selben Ergebnis führen wie eine mechanische?
Ja. Vorausgesetzt das Problem ist kühlwasserseitig, wird rechtzeitig erkannt (am besten schon beim Auftreten der ersten Symptome einer defekten Zylinderkopfdichtung) und in Angriff genommen. Denn solange der Motor noch startet und 60 Minuten im Stand läuft, ist eine chemische Reparatur möglich. Und das zum Bruchteil des Aufwands und Kosten im Vergleich zu einer mechanischen Reparatur. Hier hat sich in den letzten Jahren die chemische Reparatur mittels kühlwasserseitiger Einfüll-Lösungen bewährt und in Fachkreisen Eingang gefunden. Diese funktionieren auf thermischer Basis und bewirken durch „Bonding“ (thermisches Aushärten) eine dauerhafte Abdichtung an den kühlwasserseitigen Leckagen eines Verbrennungsmotors; u.a. undichte Zylinderkopfdichtungen oder Haarrisse am Zylinderkopf bzw. Motorblock.